13. Juni 2018 

Besuch des Stöckener Friedhofs, 

Kaffeetrinken im „Anna Blume“

                                  

Am heutigen Mittwoch trafen sich erstaunlich viele Mitglieder der MSE und auch einige Inner-Damen am Servicehaus um zu einem geführten Spaziergang über den Stöckener Stadtfriedhof aufzubrechen. Wir begaben uns in den hannoverschen Stadtbahndschungel, wechselten barrierefrei unterm Aegi die Linie, um an der Station „Stadtfriedhof Stöcken“, (unmittelbar vor dem Haupteingang) unser Ziel zu erreichen.

Von Frau Fleischer, einer erfahrenen Mitarbeiterin von „Stattreisen“ wurden wir bereits erwartet. Sie führte uns durch das imposante, aus roten Ziegelsteinen und Sandstein erbaute Eingangsportal, welches sich in 3 Objekte gliedert: Aufbahrungshalle, Eingang und das  exklusive Cafe „Anna Blume“,   unser Ziel nach einem  langen Rundgang.

Wir erfuhren grundsätzliches über die Entstehung und Aufteilung, aber auch über die Erweiterung der Friedhofsanlage, sowie den verschiedenen Bestattungsformen.

Im Vordergrund standen einige wenige pompöse Familiengrabstätten, sodann erhielten wir auch für den Verfasser des Berichtes bisher unbekanntes über die Möglichkeiten der Beerdigung von „Tot- oder Frühgeburten“; diese Sachlage ist erst vor wenigen Jahren dem Anlass entsprechend im niedersächsischen Gesetzblatt definiert worden.

In Stöcken gibt es auch für muslimische und andere Religionsgemeinschaften eine Möglichkeit des Abschiednehmens von ihren verstorbenen Angehörigen.

Wir standen vor den Grabstätten des Gartenbaumeisters Julius Trip, aber auch vor der Anlage der Begräbnisstätte Madsack, einem bereits 125 Jahre bestehenden hannoverschen  Zeitungsverlages.

Nach der Umrundung des 2 Hektar großen Sees konnten wir noch einen Blick auf die „Urneninsel“ werfen.

Unser Weg führte uns sodann geradewegs in das besagte exklusive Cafe.

Gegen 18.00  Uhr brachen wir zur Rückreise in die hannoversche Südstadt auf. Wohlbehalten und komplett als Gruppe trafen wir dann ohne Komplikationen jeglicher Art dort ein. Wie der Berichterstatter erfahren hat, ist nach (aber OHNE uns -wir waren ja komplett) ein Stadtbahnaufzug stecken geblieben.

Mit solchen oder ähnlichen Überraschungen muss man rechnen, wenn man auf diese oder jene Unterstützung zur Bewältigung des Alltages angewiesen ist.

Holger Riekenberg-

13. März 2018             
Wer und was ist Baha‘i

 

Anlässlich eines Besuchs im Haus der Religionen haben einige aus der Gruppe den Namen Baha’i erstmals gehört, konnten sich darunter aber wenig vorstellen.

Zahlreiche Mitglieder waren neugierig und freuten sich, dass  Herr  Farhad Eghtessadi  mit seiner Begleiterin bereits zur Kafferunde gekommen war. Herr Eghtessadi stellte sich zu Beginn kurz vor. Er stammt aus Shiraz, lebt seit 33 Jahren in Hannover und ist Mitglied der Bahai Gemeinde. Seine Eltern waren auch Bahai. Die Familie hat den Iran verlassen müssen, weil die Bahai dort verfolgt werden.

Anschaulich, wenn auch leider wegen des fehlenden Equipments ohne power point, hat uns der Referent  viel über die Bahai berichtet.

Baha’i  bezeichnet sich als eine abrahamitische monotheistische Religion. Die Religion wurzelt im schiitischen Islam und ist Mitte des 19. Jh.  im Iran entstanden. Sie hat heute rund acht Mill. Gläubige. Bemerkenswert ist, dass  von Anfang an Männern und Frauen gleichberechtigt waren. Die Bahai fanden im Iran grossen Zulauf. Kein Wunder, dass die Bahai dort von Anfang an verfolgt worden sind.

Religionsstifter ist Baha´ullah (1817-1882) - arabisch für „Herrlichkeit Gottes“- . Er ist in der Verbannung in Accra gestorben. Deshalb befindet sich das Zentrum der Bahai heute in Haifa. Daniela Keil hatte uns ja in ihrem Bericht über die Israel-Reise bereits von den dortigen Bahai – Gärten berichtet.

Neben dem als Gottesoffenbarung betrachteten Werk Baha’ullahs zählen die Bahai auch die Heiligen Schriften anderer Weltreligionen zum gemeinsamen religiösen Erbe.

Die 10 Prinzipien des Baha‘i-Glaubens sind:

  • die selbstständige Suche nach Wahrheit
  • die Beseitigung jeglicher Vorurteile
  • die notwendige Harmonie zwischen Religion und Wissenschaft
  • die Gleichberechtigung von Frauen und Männern
  • verpflichtende universelle Bildung
  • Ehre und Adel in jedem Menschen wahrzunehmen
  • Entfaltung der geistigen Qualitäten und Tugenden
  • Wechselspiel zwischen Andacht und einer universellen Welthilfssprache
  • die Beseitigung der Extreme zwischen Armut und Reichtum

Die Baha´is glauben, die Zeit des Christentums, Islams und Judentums sei überholt. „Wir leben in einem neuen Zeitalter, in dem alle Religionen zusammen gehören und wir haben einen Gott, der uns vereint.“ Sie möchten zeigen, dass sie anders sind. Sie haben auch Häuser, in denen sie Andachten halten, Gebetshäuser, offen für jedermann, aber es sind keine prunkvollen Tempel.

Seit 1956 gibt es in  Hannover eine Bahai-Gemeinde, die 2017 im Stadtteil Bothfeld ein  Gemeindezentrum  eröffnet hat. Der Referent beendete seinen Vortrag damit, dass die Baha´i Menschen ganz unterschiedlicher Wurzeln vereinen und in Hannover zum interreligiösen Dialog beigetragen haben. So sind sie auch zum Haus der Religionen vertreten.

Es schloss sich ein lebhafter Meinungsaustausch an.

Elisabeth Schindler

10. Januar 2018        

Die Innerwheelerinnen laden zum Essen ein

 

Sie haben sich ins Zeug gelegt, unsere Innerwheeldamen. Die Tische waren festlich gedeckt.  Es gab ein köstliches Menü:

Rote Beete/Apfelsalat

Avocado-/Tomaten-/Feldsalat

Köttbüllar (aus Wildhackfleisch mit Maronenpilzen)

Kartoffel-/Zucchinigratin und Kartoffelbrei

Nachspeisenvariationen

Wasser, Rot- und Weißwein

Mit einem Geburtstagständchen erfreuten wir unseren Vorsitzenden Claus Arne Mohr.

Er hatte am 9. Januar Geburtstag und meinte: Das neue Lebensjahrzehnt fängt ja gut an. So wünschen wir ihm, dass ihm das neue Lebensjahrzehnt noch viele Köstlichkeiten bringen möge!

Die Stimmung war so ausgelassen, dass es manchmal schwer war, seinen Tischnachbarn zu verstehen. Alle hatten sich viel zu sagen und freuten sich über das Wiedersehen im neuen Jahr.

Freude und Leid sind nicht weit voneinander entfernt. Mit grosser Trauer haben wir die Nachricht vom Tod unseres treuen Helfers Manfred Rattay und von Malu Krauss, die den Verein von Anfang an begleitet hat, erhalten.

Am Ende des Abends dankten die Gäste den Helferinnen für das leckere Mahl und wünschten sich, dass das Jahr immer so anfangen sollte.

Ob sich die Innerwheelerinnen wohl überreden lassen? Sie hatten viel Arbeit, aber sie hatten auch viel Freude an diesem Abend.

Annette Rethel

08. November 2017

Reformation als Zeit des Umbruchs in Europa

Vortrag Prof. Dr. Dr. Peter Antes

 

Ausgangspunkt des Vortrages am 8. November 2017 war die Feststellung, dass bei vielen Veranstaltungen zum Lutherjahr der Eindruck entstanden ist, die Reformation beschränke sich auf Luther und seinen Thesenanschlag, die europäische Dimension der Reformation als Zeit des Umbruchs in Europa wurde dabei meist übersehen.

Der Umbruch war bedingt durch eine Reihe von Ereignissen, die auf Veränderungen drängten. Der Humanismus eröffnete einen neuen Zugang zu den griechischen und hebräischen Quellen des Christentums, der Buchdruck sorgte für schnelle Verbreitung von Erkenntnissen, die Entdeckung Amerikas führte durch den Import überseeischer Güter zu drastischen Preissenkungen, eine zahlenmäßig stark anwachsende Bevölkerung bewirkte eine Zunahme der Arbeitslosigkeit, das aufstrebende Bürgertum in den Städten brachte die alte Ständeordnung mit Adel und Bauern ins Wanken, steuerliche Belastungen trieben die Bauern auf die Barrikaden, Kaiser und Papst wollten immer mehr Geld, und die Angst vor dem Tod und der Verdammnis in die Hölle führten in der Volksfrömmigkeit zu verstärktem Interesse an Ablasskäufen und Reliquienverehrung. Hinzu kamen Bedrohungen durch Kriege, vor allem den zwischen Frankreich und dem Reich der Habsburger sowie die kriegerische Bedrohung durch die Türken. Baueraufstände und das Verlangen nach größeren Freiheiten waren die Folge. Auch die Fürsten schlossen sich diesem Streben nach Freiheit an.

In Deutschland trat Martin Luther (1483-1546) als Reformator auf, in der Schweiz Huldrych Zwingli (1484-1531) und der Franzose Johannes Calvin (1509-1564) und im Elsass Martin Bucer (1491-1551), um nur die wichtigsten zu nennen und zu zeigen, dass es sich bei der Reformation nicht nur um ein deutsches Phänomen handelt. Hinzu kommt reformatorisches Gedankengut in Grußbritannien und den Skandinavischen Ländern, so dass klar wird, ganz Westeuropa wird durch die Reformation religiös in zwei Lager gespalten: ein katholisches und ein protestantisches.

Im Rückblick war all dies nicht nur eine Erfolgsgeschichte: es gab Verfolgungen der Wiedertäufer und von Vertretern der Freikirchen (z.B. die Pilgrim Fathers, Herrnhuter Brüdergemeine, Mennoniten); es gab Religionskriege (insgbesondere der 30-jährige Krieg von 1618-1648), es  gab Verwerfungen auf allen Seiten, Intoleranz und viel persönliches Leid bis in die Kernfamilien hinein. Die angestrebte Freiheit wurde somit auch durch viel Blut und Märtyrertum erkauft.

Prof. Dr. Dr. Peter Antes

18. Oktober 2017 Besuch der „INFA“

 

Am frühen Nachmittag des 18. Oktobers trafen sich doch zahllose MSE und Inner Wheel Mitglieder am Eingang Nord der Messe. Es bildeten sich Grüppchen, welche sich im Gewusel der Hallen jedoch immer wieder trafen, wieder verloren und sich tapfer durch die reine Verkaufsausstellung schlängelten.

Gegen 16.15 Uhr trafen wir uns im Schwarzwald bei Käse und Wurst oder einem Pils. So ging auch dieser Nachmittag gemütlich über die Bühne und wir fanden uns gegen 18.50 Uhr im Servicehaus an der Hildesheimer Straße wieder.

 

Holger Riekenberg

   
© MSE Hannover