13. September 2017

Besichtigung des Hildesheimer Doms

 

Zu diesem ersten Treffen nach der Urlaubspause fanden sich in Hildesheim zahlreiche Teilnehmer  aus Kreisen der MSE und Inner Wheel ein.

Durch einen der 5 Eingänge kamen auch die Rollstuhlfahrer in das vor einigen Jahren von Grund auf restaurierte und sanierte Kirchengemäuer. Bevor wir in die Geschichte des (teils auf den Grundmauern eines Vorgängergebäudes stehenden) Doms und seiner „Hausherren“ eingeführt wurden, hatten wir Gelegenheit, die „Bernwardstür“ zu besichtigen.

Diese 2flügelige tonnenschwere, aus einem Guss bestehende  Eingangspforte mit Motiven aus frühester Kirchengeschichte verzierte, und vom Bischof geweihte Tür wird nur zu besonderen kirchlichen Anlässen geöffnet. Nach ausführlicher Beschreibung der Motive und (unter Hinzuziehung eines großen Internetdienstes) zwecks  Identifizierung/Übersetzung einer Inschrift wurden uns weitere Merkmale sowohl sakraler wie auch baulicher Art gezeigt.

Zu diesen gehören zum einen die Gebeine kirchlicher Persönlichkeiten, welche unterhalb des Bauwerkes begraben liegen. Andererseits wurden uns u.a. Gegebenheiten erläutert, welche teilweise durch den schnellen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Unter bestimmten Einwirkungen des Sonnenlichtes spiegeln sich an den hellen Wänden des Kirchenbaues die gegenüberliegenden Kirchenfenster. Diese Motive zu entdecken, und sogar fotografisch festzuhalten bedarf einer schnellen Hand, denn es sind keine Erscheinungen von Dauer. Wir besichtigten auch den Innenhof mit dem 1000jährigen Rosenstock, der überraschenderweise unter Tonnen von Kriegsschutt überlebt hat, und bis heute seine Blütenpracht präsentiert. Wer diese Farbenpracht noch nicht gesehen hat, sollte sich den Juni/Juli für einen Besuch der Domstadt vormerken. Zahlreiche Hagebutten lassen aber erahnen, wie schön es sein muss, wenn zu passender Jahreszeit die Rosenblüte ihre Pracht dem Besucher offenbart.

 

Der Abschluss dieses Ausfluges in Hildesheimer Domgeschichte bildete der Besuch des „Nil im Museum“, des Cafe’s im Roemer-Pelizaeus Museums. Von dort ging es gestärkt wieder zurück in die Landeshauptstadt Hannover.

 

Holger Riekenberg

 

   
© MSE Hannover