08.03.17

Keramik-Malen, Ostermotive

 

Am Nachmittag des 08. März 2017 trafen sich zahlreiche MSE-Mitglieder und IW-Damen zum Keramik-Malen.

Frau Antonischki hatte die hierfür erforderlichen Utensilien besorgt. Alle Beteiligten, so auch der Berichtschreiber, gaben sich vergeblich Mühe, die Spuren dieses künstlerisch-kreativen Gruppentreffens nicht auf anderen Flächen, wie den vorgesehenen Tellern anzubringen, was  Ihnen aber nicht gelungen ist, wie Eingeweihte wissen und erkannt haben.

Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, es waren auch echt profihaft bemalte Teller dabei, aber, das möchte bitte jeder für sich selber entscheiden. Die Langohren des Verfassers dieser Zeilen stehen bewusst auf „Eck“, um aus dem üblichen Rahmen hervorzustechen. Ebenso aus der „Feder“ des 3. Vorsitzenden stammt das „hässliche Entlein“, deren Schnabel doch ein klein wenig aus den Verhältnissen fällt. Aber die künstlerische Freiheit eines jeden ist bekanntlich unantastbar, so dass auch diese Ente ihre Farben bei 360 Grad im Herd eingebrannt bekommen hat. Ein paar „Schmetterlingssteaks“ (nein, nicht im Bauch) ergaben sich erst nach Bearbeitung von Fotos. Die Auswahl selbiger  für den Bericht über unsere Selbsthilfegruppe war groß, aber sicherlich wurden die „richtigen“ getroffen.

Soweit einige Zeilen über die Kreative Ader in unseren Kreisen. Diese spiegelt sich in anderer Zusammensetzung auch in dem Angebot des Malkurses wieder, wovon wir uns bei der JHV dieses Jahres überzeugen konnten.

Holger Riekenberg

Vortrag am 8. 2. 2017

Die Reformation in Hannover. Ein Sonderfall

 

Dem Vortrag ging eine Kaffeetafel voraus, mit vorzüglichem Kuchen, der dankenswerterweise von Frau Schindler anlässlich ihres Geburtstags spendiert worden war.

 

Die Veröffentlichung der gegen den Ablasshandel gerichteten 95 Thesen Martin Luthers am 31. Oktober1517 gilt allgemein als der Beginn der Reformation, steht also für die Geburtsstunde des Protestantismus. Nicht nur in Deutschland, weltweit wird 2017 der 500. Wiederkehr dieses Tages gedacht.

 

Der konfessionelle Wandel ist in einigen südlichen und westlichen Landesteilen des Heiligen Römischen Reiches von heftigen politischen und sozialen Unruhen (Bauernkriege, Wiedertäuferreich u. a.) begleitet worden. Anders im heutigen niedersächsischen Raum, wo die Reformation nahezu lautlos Einzug gehalten hat. Einzige Ausnahmen waren Göttingen, Lüneburg, vor allem aber Hannover.

 

Hier, in der größten Stadt des Fürstentums Calenberg-Göttingen, ist die Einführung der Reformation in der Tat von z. T. heftigen Unruhen begleitet worden. Ausgangspunkt war der Wunsch nach größerer politischer Teilhabe jener Bevölkerungsteile, die bislang nicht am Stadtregiment beteiligt waren. Hingegen hatte das von dem streng katholischen Landesherrn unterstützte städtische Establishment durch die Reformation nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren.

 

Die Konfrontation sollte vor allem in den 13 Monaten zwischen August 1532 und September 1533 dramatische Formen annehmen. Der alte Rat wurde in dieser Zeit von immer neuen – nicht nur religiösen, sondern auch politischen und sozialen – Forderungen regelrecht überschüttet. Zum spektakulären Höhepunkt kam es am 26. Juni 1533: Die unter Führung Dietrich von Arnsborgs, des Wortführers der Meinheit (d. h. der nicht zunftgebundenen und nicht zur Kaufmannschaft gehörenden Bürger), auf dem Marktplatz versammelten Bürger schwuren, künftig geschlossen zur Lehre Martin Luthers zu stehen. (Der Schweizer Maler Ferdinand Hodler hat dieses Ereignis  in seinem „Einigkeit“ genannten Gemälde festgehalten, das anlässlich der Einweihung des neuen Rathauses entstanden ist und heute im sog. Hodler-Saal besichtigt werden kann.)

 

Als prägnanter Ausdruck der Niederlage des alten Rats darf im September 1533 die Flucht seiner Mitglieder in das benachbarte, damals noch streng katholische Hildesheim gelten. Die am 26. 4. 1534 erfolgte Rats-Neuwahl bedeutete schließlich das Ende des alten Ratsregiments. Drei Monate nach dieser Neuwahl wurden die immer noch in Hildesheim ausharrenden „alten“ Ratsherren amnestiert. Nachdem sie sich im Gegenzug zur Anerkennung der neuen Lehre verpflichtet hatten, durften sie am 1. August 1534 nach Hannover zurückkehren.

 

Kirchenrechtlich wurde die Reformation in Hannover 1536 durch die Kirchenordnung des Reformators Urbanus Rhegius abgeschlossen.

 

Barbara Mlynek

 

11. Januar 2017

Sprengelmuseum-Führung und anschließend Kaffetrinken

 

Am Mittwoch, den 11. Januar 2017 hieß uns Frau Otto im Sprengelmuseum zu einer Führung durch den neuen Erweiterungsbau der Schweizer Architekten Meili/Peter herzlich willkommen.

 

Durch große Sammlungszugänge, vor allem durch die Kurt-und-Ernst-Schwitters-Stiftung und die großartige Schenkung der Niki de Saint Phalle und auch der vielen Sammler und Stifter, wie die umfangreiche Sammlung der Niedersächsischen Sparkassen Stiftung, war eine Erweiterung des Museums notwendig.

 

Der elegante, auf einem Glassockel schwebende anthrazitfarbene Sichtbetonkubus,- im Volksmund bereits „Maschsee-Brikett“  genannt - bietet einen Rundgang an, dieser erschließt sich über eine großzügige Rampe durch zehn Sammlungsräume mit natürlichem Oberlicht – auch „tanzende Räume“ – genannt.

Frau Otto hat uns sehr anschaulich diese tanzenden Räume, in der z.Zt. die Sammlung von Bernhard und Margrit zu sehen ist, nahe gebracht. Diese Sammlung umfasst Bilder, Druckgrafiken und Plastiken von Picasso, Klee, Beckmann, Nolde, Calder  und steht für einen hohen Qualitätsanspruch des Sammlerpaares.

 

Das Sprengelmuseum Hannover wurde am 7. Juni 1979 eröffnet. Die Initiative Bernhard Sprengels hat wesentlich dazu beigetragen. Dazu ein Auszug aus der Rede anlässlich seiner Schenkung: „So leitet mich dabei vor allem der Gedanke, die Sammlung, die mir ein gütiges Geschick mich zusammentragen ließ, als Ganzes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

 

Zum Schluss zeigte uns Frau Otto noch einen herrlichen Ausblick auf den verregneten Maschsee, vorauf wir uns  mit  lauten, herzlichen Klatschen bedankten.

 

Dieser schöne, ereignisreiche Nachmittag endete mit einem gemütlichen Kaffeetrinken in der Cafeteria des Museums.

 

Gisela Deters

09. November 2016

„Raclette-Essen“

 

Zum Gruppentreffen am heutigen „Jahrestag des Mauerfalls“ (1989) sowie Wahl des 45. US-Präsidenten kamen wiederum zahlreiche Mitglieder von MSE und IW zum „Raclette-Essen“ im Servicehaus zusammen.

 

Verschieben ließen sich im Vorfeld mit vereinten Kräften Tische und Gestühl, sodass der kürzeste und sicherste Weg zur Steckdose für jede der gebildeten 4 Tisch-Inseln gegeben war. Nach wieder einmal erfolgreicher Überlistung des Elektroherdes in unserer Gemeinschaftsküche, wurden die Kartoffeln gekocht, Schinken, Gurken, Tomaten sowie Raclette-Käse kredenzt.

 

 

Leider ließ aber auch diesmal wieder die Zahl der Teilnehmer aus verschiedensten Gründen zu wünschen übrig, sodass eine der 4 eingedeckten „Inseln“ nach und nach wieder abgeräumt, und die erwähnten Zutaten je nach Bedarf auf die anderen Tische verteilt wurden. Roter und weißer Wein, Mineralwasser und Tee rundeten das Angebot ab.

 

Eigentlich sagt man ja, wenn es ruhig ist im Saal, dann schmeckt es allen, doch es war keinesfalls ruhig. Geschmeckt hat es aber trotzdem, denn manch Zutaten mussten von anderen Ecken zusammen getragen werden.

 

Es wurden Gespräche geführt, hier und da gehörte auch ein Schabernack dazu, was insbesondere unsere „6 Mädels vom Küchenteam der IW“ seitens des Verfassers und Fotografen dieses Berichtes zu hören bekamen…

 

Manch eine Streicheleinheit für unser „Maskottchen“ aus Barsinghausen bedurfte eines kräftigen Händewaschens, umso mehr ging es dann zum Schluss des Nachmittags auf 2 Füßen, 4 Rädern oder 4 Pfoten hoch her. Aber, und da hatte niemand Zweifel dran, „home sweet home“ zuhause fühlen sich nicht nur 2-Beiner, sondern auch süße 4-Beiner sprichwörtlich „pudelwohl“. So zog es alle Mitglieder, IW-Damen, sowie einen Gast (als künftiges Mitglied) am späten Mittwochnachmittag Richtung Heimat.

 

Dunkel war es zu dieser Zeit auch in unserer Gemeinschaftsküche, denn dort war nix mehr mit „so hell wie Osram“ – die Beleuchtung war ausgefallen. Aber, unsere Mädels haben improvisiert, es hat weder Polterabend, noch körperliche Beeinträchtigungen beim „Abwasch im Dunkeln“ gegeben. Hausfrauen schaffen ihre „Arbeit“ wenn es sein muss, eben auch ohne Tageslicht.

 

Soweit mein kurzer, aber sicher gut gewürzter Bericht zum letzten Mittwochstreffen des Jahres – man wie die Zeit vergeht.

Holger Riekenberg

19. Oktober 2016         

Besuch der „INFA“

 

Wie in den vergangenen Jahren, so besuchten wir  auch in diesem Jahr die Hausfrauen-Ausstellung INFA auf dem hannoverschen Messegelände.

 

Um 14.15 Uhr starteten Herr Dr. Moßig, Herr Schindler, Herr Grußendorf und Herr Riekenberg in Begleitung einiger IW-Damen mit der Stadtbahn zum Messegelände. Dort trafen wir gegen 15.00 Uhr auf weitere Inner Wheel Damen und MSE-Mitglieder.

 

Nach Begrüßung und Verteilung der Eintrittsausweise sowie Vereinbarung des Treffpunktes zum Kaffeetrinken im „Schwarzwaldhaus“ verschwanden Grüppchen oder auch  einzelne Teilnehmer in dem Gewirr von Hallen und Freigelände, wobei letzteres nur für herbstliche Freilandduschen geeignet war. Einige Hallen wurden sicher nur zum Aufwärmen genutzt, jedem nach seinem Geschmack und Geldbeutel, denn selbst in der Markthalle gibt es auf der heutigen Hausfrauen- und Familien-Ausstellung fast nix mehr umsonst. Die „Markthalle“ oder auch große „Weihnachts-Verkaufs-Ausstellung tat es sicher einigen Teilnehmern an, wobei man ja nicht kaufen musste,  sondern auch einfach  nur Ideen für die kreative Freizeitgestaltung sammeln kann.

 

Soweit uns Füße und Räder trugen, trafen alle Teilnehmer nach und nach gegen 16.30 Uhr am vereinbarten Treffpunkt ein, wo jeder nach seinem Bedarf Getränke bestellen konnte, oder Schwarzwälder Schinken und deftigen Käse genießen konnte, egal ob pur oder auf Brot. Frau Ulrich packte ihre Errungenschaften aus, und merkte nicht, dass der neuerworbene Kaffeebecher vorübergehend in der Tasche von Herrn Riekenberg verschwand. Entgegen seinem gewohnten Geschmack verzichtete auch unser 3. Vorsitzender auf sein Bier, oder die Nachfrage nach einem weiteren Objekt für die Vitrine zuhause. Gegen 17.30 Uhr verließen alle Teilnehmer nach und nach das Messegelände, wobei Herr Riekenberg vor Verlassen des Geländes natürlich Frau Ulrich bat, doch mal in seine Tasche zu greifen… erst dann bemerkte sie, das dort keine Äpfel sondern ihr neuerworbener Kaffeebecher auf sie wartete.

 

Gegen 18.30 Uhr waren dann alle Teilnehmer wieder zurück in der hannoverschen Südstadt, und konnten sich ihrer durchnässten Klamotten entledigen, und sich zu Lasten der Heizkostenabrechnung aufzuwärmen.

 

So ging auch dieses Gruppentreffen in trüber Herbststimmung aber guter Stimmung zu Ende.

Holger Riekenberg

   
© MSE Hannover