23. April 2016

Vortrag über Vollwerternährung 

von Frau Hildegard Lübkert aus Düshorn


Zu diesem Treffen waren drei eingeladene Gäste von Elisabeth Schindler anwesend: Frau Lillie, Ihre Mutter, Martina Thiessen, eine Bekannte, die unseren Verein kennen lernen soll und eine alte Schulfreundin Bärbel Hermann. Insgesamt waren wir etwa 21 Personen.


Claus Mohr stellte den Verein kurz vor und wir gaben dazu die neuen Informationshefte aus.


Frau Lübkert hatte zu Beginn Fachzeitschriften der GGB (Gesellsch. f. Gesundheitsberatung e.V. ausgelegt und einige Fachbücher, wie „Nahrung unser Schicksal“ und „Gesund durch richtiges Essen“. E. Schindler hatte Anschauungsobjekte, wie Getreidemühle, Mixer, Shaker und Keimgerät mitgebracht.


E. Schindler verteilte zu Anfang einen frisch zubereiteten Power-Shake aus 2 Eßl. angekeimten Sprießkornhafer (Getreide z.B. zu haben bei Schmelz im Reformhaus), einer Banane, Orangensaft, etwas Kokosmilch, verdünnt mit etwas Wasser, aus. Sprießkornhafer hatte Frau Lübkert für MS-Betroffene empfohlen, da dieses Getreide schnell keimt und gut vom Körper aufgenommen wird.


Frau Lübkert gab einen kurzen Biografie Abriss über sich: In den 1950iger Jahren war ihr Mann einem vitalen Mann begegnet, der sich von Frischkornbrei ernährte. Nachdem ihr Mann Zucker und Weißmehl weg ließ und viel Grünes aß, hatte er keine Zahnprobleme mehr. Dies veranlasste Frau Lübkert damals, sich eingehend mit Ernährung zu beschäftigen. Heute mit 78 Jahren hat sie auch noch all ihre eigenen Zähne. Um sich fundiertes Wissen über Ernährung anzueignen, ließ sich die Mutter von 7 Kindern nach der Einschulung ihrer jüngsten Tochter zur Hauswirtschaftsmeisterin ausbilden. 1984 folgte eine weitere Ausbildung zur Ernährungsberaterin bei der GGE nach Dr. Otto Max Bruker (Lahnstein).Sie gibt seitdem Kurse und berät Menschen in Ernährungsfragen. Außerdem arbeitet sie seit über 25 Jahren für einen Onkologischen Arbeitskreis in Walsrode.


Nach ihrer Überzeugung sind über 60% aller Krankheiten ernährungsbedingt.


Als Erstes stellte sie uns die Aufteilung der Nahrung vor. Dann erwähnte sie die schädliche Wirkung des Zuckers, der sich in fast jeder Nahrung befindet. Viele Lebensmittel, die wir kaufen, enthalten zugefügten Zucker. Der Fabrikzucker ist absolut schädlich, da er Säure entwickelt. Er benötigt Mineralstoffe und Enzyme und führt zu einem Mangel an Vitalstoffen. Dieser Mangel kann zu Krankheiten an den Gelenken führen, ebenso auch MS. Karies ist ebenso ein großes Problem.


Für sie heißt Vollwerternährung „sich in die Natur einfügen und damit dem Leben dienen“ 3 Prinzipien sind wichtig:


Die Nahrung sollte so natürlich wie möglich zubereitet werden, so frisch wie möglich und so abwechslungsreich, wie zu bekommen. Der Mensch sollte die Zusammenhänge der Natur erkennen.


Der Zucker geht in die Bauchspeicheldrüse, in die Leber, das Insulin kommt zurück und möchte mehr haben. Beim Essen von Weißbrot im Gegensatz zum Zucker ist die Insulinproduktion geringer. Wenn die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr liefert, ist die Folge Diabetes. Honig ist ein besseres Süßmittel, als der Industriezucker, da er Enzyme enthält.


Frau Lübkert stellte uns den Aufbau des Getreidekorns vor. Gewöhnlich verwertet man das Innere des Korns, also das Mehl. Das Korn lebt jedoch und enthält außen Enzyme und Vermente. Sie empfiehlt, täglich drei Eßl. Eingeweichtes oder auch gemahlenes Getreide als Frischkornbrei zu essen und 1/3 Rohes zu jeder Mahlzeit Ihr Slogan lautet: „Mit dem Leben für das Leben“.


Sie stellte uns Lebensmittel vor: Natürliche, mechanisch veränderte und fermentativ veränderte, wie durch Bakterien, Hefen und Eigenfermente. Dem gegenüber Nahrungsmittel, die erhitzt, konserviert und präpariert sind.
Ein Beispiel war das Spiegelei, wobei sich das Eiweiß verfestigt und gerinnt.


Sie sagte: „ Es ist wichtig, die Zusammenhänge des Lebens zu achten und beachten um das Wunder der Natur darin zu erkennen. Es greift alles ganz fein ineinander.“


„Der Mensch soll nicht zu viel Tiereiweiß zu sich nehmen, stattdessen lieber gebratenen Sellerie, Kürbis oder Pilze essen. Kaltgepresste Öle sind wichtig und das Kauen.“ Frau Lübkert erwähnte auch über gute Oele und Butter.
Sie empfiehlt, 4 Dinge zu meiden:


1. alle Fabrikzuckerarten
2. alle Auszugsmehle,
3. alle raffinierten Fette,
4. alle Säfte.


Vier Dinge, die täglich gegessen werden sollten, sind:


1. Vollkornprodukte,
2. Frischkornbrei,
3. Frischkost, wie Obst und Gemüse,
4. natürliche Fette.


Vor unseren Augen bereitete sie einen Frischkornbrei mit frischem und eingefrorenem Obst zu, den wir probieren konnten. Sie gab uns Rezepte von der GGB, wie man Frischkornbrei zubereiten kann.


Es war ein lehrreicher Vortrag, wobei der eine oder andere sich gern schon bekannte Prinzipien wieder zu Eigen machen wollte.


Wer nähere Hinweise und Rezepte möchte, dem stehe ich gern zur Verfügung und kopiere diese.

Elisabeth Schindler

   
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