11. April 2018

Besuch im Niedersächsischen Landesmuseum

 

 

Am 11. April 2018 waren wir zu Gast im Landesmuseum.

 

Dort hat uns Dr. Thomas Andratschke durch die Ausstellung "Romantische Blicke" geführt. Das waren 50 Handzeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Landesgalerie, die im ganzen 19. Jahrhundert, und nicht nur zwischen 1800 und 1840, dem eigentlichen Zeitraum der romantischen Epoche, entstanden sind.

 

Die Ausstellung hat gezeigt, wie vielfältig die Zeichentechniken damals waren. Das betrifft die Zeichenmittel, von Tusche zu Kreide, Kohle, Feder und Bleistift, die Vielfalt der Bildausschnitte, von der minutiösen Detailstudie eines Blattwerks bis zum Panorama, und dem Themenreichtum der Künstler.

 

Sie reichen von reinen Landschaften, die schon damals sehr abstrakt sein konnten, wie etwa bei Karl Blechen, einem Pionier der deutschen Freilichtmalerei, bis zu komplizierten historischen Darstellungen, die traditionell dem christlichen Glauben, damals zunehmend auch die deutsche Geschichte betrafen, wie sie in den Heldenepen des hohen Mittelalters, etwa dem Nibelungenlied oder Wolfram von Eschenbachs "Parsival", beschrieben sind. Dabei war von "Nazarenern", "Deutsch-Römern" und der Düsseldorfer Akademie, von Künstler wie Franz Pforr oder Johann Gottfried Schadow die Rede.

 

Thomas Andratschke

   
© MSE Hannover