12. September 2018    

„Besichtigung der Marktkirche

 

 

Unter  unerwartet  reichhaltiger Beteiligung aus Kreisen der MSE und IW-Damen, welche in der letzten Zeit auch mal in der Überzahl gewesen sind, fand dieses Treffen statt. Wir fuhren mit der Stadtbahn bis in das Herz Hannovers. Vom Kröpcke bis zur Marktkirche waren dann nur noch ein paar Meter Fußmarsch bzw. rollender Weise zu überbrücken.

 

Dort angekommen, führte uns Frau Wrede durch die Marktkirche, wobei Sie aber bewusst darauf verzichtete, uns die umfangreichen geschichtsträchtigen Daten zur Entstehung der Marktkirche schon aus Zeiten vor Martin Luther, darzulegen. Sie verteilte Fotopostkarten, welche wir im Kirchenschiff dort ablegen sollten, wo wir Fragen oder Anekdoten zu der jeweiligen Kirchenkunst; Orgel oder den zwei Taufbecken haben. Auf diesem Wege erfuhren wir einiges über Künstler, welche ihre Objekte an ganz bestimmten Orten innerhalb des Kirchenschiffs aufgestellt haben wollten. Aber auch über die zwei Taufbecken, wobei eines aus der Gemeinde der Aegidienkirche stammt, dessen Gotteshaus den 2. Weltkrieg nicht überdauert hat.

 

An diese dunkle Zeit anschließend baute Architekt Oesterlein bis in das Jahr 1952 die ausgebombte Marktkirche wieder auf. Leider sind große Teile der Kirchenfenster  durch die Bombenangriffe  unwiederbringlich vernichtet worden.  Da hilft es wenig, wenn ein gewisser Herr Schröder ein Kirchenfenster der Marktkirche schenken will.

 

Frau Wrede berichtete viel über die Orgellandschaft der Marktkirche. Insbesondere darüber, dass ein gewisser Schokoladenhersteller  sich an der großen Orgel  aus dem Jahre 1954 beteiligt hat. Dies ist unverkennbar an den Gestaltungsornamenten erkennbar. Das sehr empfindliche  Altarbild wiederum ist eine Dauerleihgabe des Landesmuseums (ehem. Provinzialmuseums) Hannover.

 

An diese informative Stunde anschließend, begaben wir uns zum Kaffeetrinken, im 2. OG des ÜSTRA -Kundenzentrums.                                                       

Holger Riekenberg

   
© MSE Hannover